Sabine Koch: Zur Geschichte der Psychologischen Ästhetik
Der Aufsatz befasst sich mit der historischen Entwicklung der Disziplin der Psychologischen Ästhetik, welche im deutschsprachigen Kulturraum des 18. und 19. Jahrhunderts mit ihren Wurzeln in der Philosophie ihren Anfang nahm. Historisch begründete Berücksichtigung finden dabei die geisteswissenschaftlichen Bereiche Philosophie, Musik- und Kunstwissenschaft vor der wissenschaftlichen Atmosphäre Wiens im Verlauf der vergangenen drei Jahrhunderte, sowie die heute gängigen naturwissenschaftlich orientierten Forschungsansätze.
Inhalte/Themen:
- Alexander Gottlieb Baumgarten, der Ahnherr der psychologischen Ästhetik
- Immanuel Kant und die "kritische Wende"
- Die Wende zur Empirie
- Der Dresdner Holbeinstreit als erstes Experiment
- Die Gründungsschrift: Vorschule der Ästhetik
- Wilhelm Wundt – die Etablierung des Experiments
- Die Rezeption von Fechner in Österreich
- Die phänomenologische Ästhetik
- Die Berliner Schule der Gestaltpsychologie
- Das Prinzip Ordnung in der Kunstwissenschaft
- Der Einfluss der Denkpsychologie
- Die Gründung des Psychologischen Instituts in Wien
- Politische Zäsur und die Umsetzung der Gestaltpsychologie in Amerika
- Entwicklung und Neuorientierung nach 1945
- Situation in Deutschland nach 1945
- Situation im angloamerikanischen Raum nach 1945
- New experimental aesthetics
- Kognitive Wende, Cognitive Science
- Informationstheorie und Computerwissenschaft
- Kognitive Neurowissenschaft und Wahrnehmungspsychologie
- Ausblick